Der Einfluss von Emanuel Swedenborg auf die Entstehung und die Entwicklung der Osteopathie, speziell auf Andrew Taylor Still und William Garner Sutherland.
Rezension
"Wenn die LeserInnen das Buch fertig gelesen hat, wird er alles über Swedenborgs spirituelle und physiologische Prinzipien Swedenborgs im Bilde sein. Er wird den zahlreichen Auslegern seiner Lehren begegnen, dem bunten Durcheinander des esoterischen Denkens im 19. und 20. Jahrhundert, den medizinischen Entwicklungen jener Zeit und damit auch schließlich der Philosophie der Osteopathie... Für alle Neugierigen ist das Buch eine Goldmine voller faszinierender Fakten und Verbindungen, für Lernende ein rundes und umfassendes Nachschlagewerk und für alle Mediziner, die sich für den Heilungsprozess in all seinen Dimensionen interessieren ist es einfach nur unbezahlbar wertvoll." (William F. Morris, D.O.)
Emanuel Swedenborg (1668-1772) ist bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterisch-theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass dieser Lebensphase zwei davon vollkommen unterschiedliche aber ebenso bedeutungsvolle Phasen vorausgingen. Bis Mitte seiner 50er war Swedenborg als wissenschaftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt, der sich auch intensiv mit anatomisch-physiologischen Fragen beschäftigte. Gerade aus seiner mittleren Schaffensperiode stammen zahlreiche herausragende und bahnbrechende Abhandlungen zu anatomisch-physiologischen Themen, deren angemessene medizinhistorische Würdigung noch aussteht.
Swedenborgs Weltbild war von der Vorstellung zweier sich entsprechender Welten bzw. Sphären bestimmt einer himmlischen und einer irdischen. Zwischen ihnen fließen unentwegt Informationen, wobei die irdische Sphäre ein Abbild der himmlischen darstellt. Swedenborgs lebenslanger Passion galt in diesem Zusammenhang der Suche nach den anatomisch-physiologischen „Schnittstellen“ für diese Interaktion. Dabei antizipiert er das Nervensystem (v.a. Gehirn), Tremulationen (feinste „Zitterbewegungen“), Membranen (v.a. Gehirnhäute, Faszien) und Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Nervenwasser) als zentrale Medien. Mit diesem Ansatz begründet Swedenborg ein neues anatomisch-physiologisches Denken, das – wie das vorliegende Werk eindrucksvoll belegt – auf die Philosophie der klassischen Osteopathie und die Kraniosakrale Osteopathie einen bedeutenden Einfluss haben sollte.
Ein osteopathiehistorisches Meisterwerk!!!
Inhalt:
- Vorwort
- Danksagung
- Hinweis für die Leser
- Einführung
- Biografie Swedenborgs
- Zentrale Gedanken Swedenborgs
- Frühe Verbreitung der Ideen Swedenborgs
- Emerson, Amerikanischer Transzendentalismus und Swedenborg
- Phrenologie
- Mesmerismus und Magnetheilung in Amerika
- Einfluss der Swedenborgianer 1840-1860
- Die Bewegung der Neuen Ära
- Mesmerismus, die Neue Kirche, G.W.Bush und A.J.Davis der Jüngere
- Die Philosophie der Harmonie und früher Spiritualismus
- Amerikanischer Spiritualismus
- Alfred Russel Wallace: Evolution
- Spiritualismus und Swedenborg
- England Emigrant Aid Society
- Neue Gedanken
- Theosophie und Biogenese
- Biografie A.T. Stills
- Paradigmen von Still und Swedenborg im Vergleich
- J. Martin Littlejohn, D.O.
- Biografie W.G. Sutherlands
- Swedenborgs Paradigmen – nochmals beleuchtet
- Swedenborg und Sutherland
- Übereinstimmungen und Differenzen der Paradigmen
- Historische Verbindungen zwischen Sutherland und Swedenborg
- Robert Fulford, D.O.
- Osteopathie und die Neue Kirche
- Swedenborg und Osteopathie
- Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Weitere Rezensionen:
“A scholarly and eminently readable work offering a valuable perspective on the place of Emanuel Swedenborg, one of the world’s greatest polymaths, within the intellectual currents that shaped the development and continued evolution of Still’s and, even more so, to Sutherland’s thought.” – Jane Eliza Stark, D.O.M.P., Osteopathic Historian, Director of Research, Canadian College of Osteopathy, Toronto, Canada, Author of Still’s Fascia.
"David Fuller’s text Osteopathy and Swedenborg is a thorough analysis of the influence that the writings of Eighteenth Century Swedish scientist and theologian, Emanuel Swedenborg, had upon Andrew Taylor Still, William Garner Sutherland, and other seminal osteopathic thinkers. It behooves any serious osteopathic practitioner, scholar, or educator to read this thought-provoking work.” — Kenneth Nelson, D.O., F.A.A.O., F.A.C.O.F.P. (Dist.), Professor, Department of Osteopathic Manipulative Medicine, Chicago College of Osteopathic Medicine, and Editor of Somatic Dysfunction in Osteopathic Family Medicine.
“Osteopathy and Swedenborg is three welcome works in one: At long last a biography of Emanuel Swedenborg that does justice to his scientific genius, a coherent treatment of the origins and principles of the New Thought movement as the Swedenborgian phenomenon that it was, and a thorough treatment of Osteopathy as the philosophical progeny of the two. For reading or reference, this book sets a new standard for scholarship in osteopathy’s complex genealogy.” — Rev. Reuben P. Bell, D.O. Associate Professor of Family Medicine and Director of Medical Humanities at the University of New England College of Osteopathic Medicine.
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