„Die rauen - um nicht zu sagen barbarischen - Methoden der ‚Erschütterung‘ und der gewaltsamen Streckung der Wirbelsäule, so wie sie zu Hippokrates Zeiten und bei Chirurgen aller Länder über Jahrhunderte hindurch üblich waren, wurden zum Glück hinfort geschwemmt. Prinzipien der sorgfältigen Arbeit in Harmonie mit den Gesetzen der Natur wurden immer mehr adaptiert, um das Gerüst des menschlichen Körpers zu erhalten bzw. wiederherzustellen.“ (H.H. Bigg,1875)
Der erste Teil von Henry Heather Biggs kleinem Essay bietet einen wunderbaren überblick über die Geschichte der Wirbelsäulenbehandlung seit dem antiken Griechenland bis ins späte 19. Jahrhundert.
Im zweiten Teil stellt der Autor erstmals einen vollständig durchdachten funktionellen Ansatz zur Behandlung von Verkrümmungen der Wirbelsäule vor. Kein Wunder, dass J.M. Littlejohn, einer der Gründerväter der Osteopathie, Biggs in einem seiner bedeutendsten Fachartikel umfassend zitiert und besonders lobend hervorhebt.
Für Historiker im Bereich Osteopathie, Manualmedizin und und Orthopädie ein wundervolles historisches Kleinod.